DRV Pressemitteilung: Berlin folgt dem Vorbild Heidelberg und Hannover

Neben dem Bundesstützpunkt in Heidelberg und der regionalen Trainingsgruppe in Hannover etabliert nun der Berliner Rugby-Verband (BRV) eine weitere regionale Trainingsgruppe im Männerbereich. Ein Vorhaben, das der Deutsche Rugby-Verband (DRV) von Beginn an unterstützt hat. Ab dem 3. November können daher nun auch leistungswillige und talentierte Spieler aus den Berliner Vereinen in der Hauptstadt gemeinsame Trainingseinheiten einlegen. Zum Auftakt werden im Stadion Buschalle des RK 03 Berlin der 7er-Nationaltrainer Rainer Kumm sowie der 7er-Beauftragte der Wild Rugby Acedemy, Chad Shepherd, die Akteure in Berlin-Weißensee sichten.

Eine monatelange Vorbereitung liegt hinter den Verantwortlichen des BRV, in denen sie viele persönliche Gespräche auf dem Rugby-Platz geführt und Werbetouren bei allen Berliner Vereinen absolviert haben. Mit Erfolg: Zum Auftakttraining sind mehr als 40 Spieler aus allen sieben Berliner Vereinen eingeladen. Geleitet wird das Training vom A-Lizenztrainer Björn Frommann. Das Stützpunkt-Training soll helfen, die Leistungslücke zu den Vereinen im Süden Deutschlands zu schließen. Das vereinsübergreifende Trainingsangebot für Herren will leistungswillige Spieler in Berlin fördern – mit dem Ziel, zwei Stadtauswahlen zu bilden und gegen andere Bundesländer erfolgreich anzutreten. Außerdem sollen die starken U16- und U18-Spieler eine Perspektive bekommen. Der Berliner Rugby-Verband möchte künftig wieder mehr Nationalspieler stellen und sich mit seiner Vielzahl von Vereinen wieder stärker als Leistungs-Hochburg etablieren.

„Wir begrüßen die Alternative und haben sie von Anfang an gefördert“, sagt DRV-Leistungssportreferent Manuel Wilhelm. „Daher unterstützen wir die regionale Trainingsgruppe organisatorisch und personell mit den DRV-Nationaltrainern Rainer Kumm und Kobus Potgieter.“ Der Fokus liegt dabei auf dem „Berliner Weg“: Das Training soll sowohl für das olympische 7er-Rugby als auch für die klassische 15er-Variante offen sein. Dabei sollen die Grundfähigkeiten der Spieler geschult werden. Die zweite Besonderheit ist die enge Kooperation mit den Berliner Schiedsrichtern, die immer am Training teilnehmen werden. Spieler und Schiedsrichter sollen voneinander profitieren: Beide Parteien sammeln so Sicherheit und Erfahrung mit der Auslegung der Regeln und haben Gelegenheit zum Austausch. Für die Spieler garantiert dieses Trainings-Modell vor allem nach Regeländerung schnell einen sicheren Umgang mit den neuen Bedingungen. Der Berliner Rugby-Verband folgt damit dem Konzept des DRV, der die Spielqualität in Deutschland insgesamt verbessern und viele Talente sichten will.

Das Training startet am Montag, den 3. November 2014, um 18.30 Uhr auf dem Platz des Rugby Klub 03 Berlin im Stadion Buschallee, Hansastraße 190 in 13088 Berlin-Weißensee.