WRA und DRV intensivieren Arbeit in den Landesstützpunkten

Seit rund 2 Monaten befindet sich die Rugbybundesliga in der Sommerpause, doch für die Nationalspieler ist im Moment überhaupt nicht an Pause zu denken, denn seit dem Spiel der DRV Development XV gegen die Penguins bittet Nationaltrainer Kobus Potgieter in Heidelberg die Nationalspieler 3 Mal wöchentlich zu Fitness- und Skillseinheiten auf den Trainingsplatz. Verstärkt wird Potgieter dabei von Strength & Conditioning Coach Martin McKiernan, der für 3 Monate in Heidelberg weilt, um gezielt mit den Spielern an der Fitness zu arbeiten.

„Eine Erkenntnis aus der abgelaufenen Rugby Europe Championship ist, dass wir im körperlichen Bereich in allen Mannschaftsteilen noch großen Nachholbedarf haben. Über den DRV Head of Physical Performance, Antoine Mobian, kam so der Kontakt zu Martin McKiernan zustande, der mit unseren Spielern individuell im Kraftraum arbeitet und auf dem Platz die Fitnesseinheiten leitet. Von daher war es für uns naheliegend, in der langen Sommerpause die Spieler in die Pflicht zu nehmen und an diesen Schwächen zu arbeiten.

Dabei bietet McKiernan unseren Spielern die Möglichkeit von Montag bis Samstag bis zu 2x täglich im Kraft- und Fitnessbereich zu arbeiten – und zwar zu ganz individuellen Zeiten, wie es den Spielern aufgrund ihrer beruflichen Situation möglich ist. Damit gehen wir auf die besondere Lebenssituation der Nationalspieler ein und versuchen so bei der Vereinbarung von Beruf und Sport Hilfestellung zu leisten. Auf diese Weise möchten wir bereits jetzt ein wichtiges Fundament für die kommende Rückrunde legen, in der wir den Klassenerhalt nach wie vor als festes Ziel im Visier haben“ sagt Potgieter.

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Ein von @wildrugbyacademy gepostetes Video am

Zu dem vom DRV Premiumpartner WILD Rugby Academy nun deutlich erweiterten Trainingsprogramm zählen nun auch die regelmäßigen Besuche der Stützpunkte in Berlin und Hannover. So war Potgieter am vergangenen Wochenende mit S&C Coach McKiernan und Robert Mohr bereits zum zweiten Mal binnen weniger Wochen bei den Stützpunkten zu Besuch, um mit den Auswahlspielern vor Ort zu arbeiten und ihnen die Chance zu geben mit McKiernan individuelle Trainingsprogramme und –ziele festzulegen. Zuvor war bereits Co-Trainer Pieter Jordaan mit Mohr in der Hauptstadt, um weitere Einheiten zu leiten. Nächste Woche steht dann noch ein Besuch beim Hessischen Rugby-Verband in Heusenstamm auf dem Programm. So sollen zukünftige Talente außerhalb der Rugbyhochburg Heidelberg noch früher identifiziert und vor allem gezielt gefördert werden, um sie an die zukünftigen Aufgaben im Herrenbereich optimal vorzubereiten.

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Potgieter und Mohr beim Besuch des Rugby-Verbandes Sachsen in Leipzig

Dazu passt ins Bild, dass Nationaltrainer Kobus Potgieter und Robert Mohr, Manager des DRV Premiumpartners Wild Rugby Academy, kürzlich in Leipzig weilten, um mit den Verantwortlichen des Landesverbandes Sachsen und des RC Leipzig über den möglichen Aufbau eines künftigen Leistungsstützpunktes „Mitteldeutschland“ zu sprechen. „Wir sind uns alle einig, dass wir hier in Leipzig hervorragende strukturelle Bedingungen für das Entstehen eines Leistungszentrums vorfinden. Mit der MEDICA-Klinik, durch die uns der Geschäftsführer DR. med. habil. Jörg Brandt persönlich führte, verfügt Leipzig bereits über einen Partner, der den Sportlern eine optimale sportmedizinische Betreuung gewährleistet. In den nächsten Wochen und Monaten werden wir nun ausarbeiten, wie die Wild Rugby Academy beim Aufbau eines Stützpunktes Hilfestellungen leisten kann“ erläuterte ein zuversichtlicher Mohr nach der Visite in Leipzig.